Alles hat seine Zeit – Bischöfliche Visitation

Alles hat seine Zeit – Bischöfliche Visitation

Genau am Schalttag dieses Jahres, am 29. Februar 2024, erwarteten die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerschaft und der Direktor unserer Schule hohen Besuch: Weihbischof Stephan Turnovszky, Dechant Thomas Brunner, Pfarrer Leopold Mathias, Bürgermeister Dominic Litzka, der Obmann der Mittelschulgemeinde Rudolf Maurer und die Fachinspektorin für Religion Bernadette Bruckner waren Gäste im Rahmen der im Dekanant stattfindenden Bischöflichen Visitation.

Direktor Kühnert begrüßte zu Beginn die Anwesenden herzlich und beschrieb, was eigentlich unter dem Begriff “Bischöfliche Visitation” zu verstehen ist. Unsere Religionslehrerinnnen, Fr. Sperlich und Fr. Bauer, stellten dem Bischof das erarbeite Thema vor. Es ging um Gegensätze, welches Menschen nach dem Buch Kohelet glücklich und nicht glücklich macht. Und vor allem ging es um Zeit, die man sich für andere nehmen oder verstreichen lassen kann.

Mit der Darbietung zum Lied “Liebe das Leben” setzten die Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen das Thema fort, die 4. Klassen stellten ihre Erarbeitungen und Interpretationen zum Buch Kohelet vor und zeigten, wie die Inhalte dieses Buches in heutiger Zeit verstanden werden kann. Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen trugen ihre selbstverfassten Gebete vor, die 2. Klassen präsentierten ihre Zeitgeschenke und Zeit-Gutscheine, welche sie für ihre Mitmenschen geben möchten.

Weihbischof Turnovszky ging im Anschluss auf die vielen Impulse ein und merkte an, dass er während des Vortrags sich selbst dabei ertappt hat, wie wenig Zeit er oft aufgrund seiner bischöflichen Funktion für andere bereitstellen kann. “Es ist eine bewusste Entscheidung, sich Zeit für gewisse Dinge oder Mitmenschen zu nehmen”, konnte man unter anderem interessiert seinen Ausführungen entnehmen. Dem aufmerksamen Publikum erzählte er seinen persönlichen Werdegang und betonte, dass die Priesterberufung nicht ausschließlich seine erste Berufswahl war. Da sein Interesse von Kindheit an auch der Eisenbahn galt, konnte er sich auch vorstellen, unter anderem auch Fahrdienstleiter bei den Österreichischen Bundesbahnen zu werden. Schlussendlich wurde er im Zivilberuf Chemiker, bevor er seiner Priesterberufung folgte.

Einige Schülerinnen und Schüler durften nun selbst verfasste Fragen stellen, die Weihbischof Turnovszky in offener Weise beantwortete. Abschließend sangen die Schülerinnen und Schüler der 1. Klassen ein Segenslied alle Anwesenden erhielten seinen bischöflichen Segen.

Beim Ausklang der Feier zeigte der Bischof noch im Gespräch Interesse für die seit mittlerweile 18 Jahre an unserer Schule stattfindende Modellbahnbauinitiative. Schlussendlich hatte er sich noch Zeit genommen und bekam eine Sonderführung im Modellbahn-Modulezwischenlager, wo er begeistert die von Schülerhand hergestellten Module bewunderte und sich nach Möglichkeit auch im kommenden Mai Zeit nehmen möchte, die geplante Modellbahnausstellung in unserem Turnsaal zu besuchen. Wir freuen uns jetzt schon darauf!

Alles hatte seine Zeit – eine Zeit zum Feiern, eine Zeit zum Besinnen – eine abwechslungs-, freuden- und segensreiche Zeit, die uns allen gut getan hat!